Abflussbeiwerte nach DWA-M 153
Von den Niederschlägen kommen je nach Eigenschaft und Neigung der Fläche nicht 100 % zum Ablauf in die Versickerung. Diese Minderung wird durch einen flächenabhängigen Faktor (Beiwert) für die entsprechende Fläche erreicht, der diese rechnerisch verkleinert.
Es treten z.B. bei Dächern Spritzverluste auf oder ein Anteil wird z.B. bei Kies- oder Gründächern gespeichert. Bei ebenen durchlässigen Flächen kann je nach Art der Befestigung schon ein hoher Anteil des Niederschlages zurückgehalten werden bzw. direkt versickern und kommt daher nicht zum Abfluss.
Hierbei handelt es sich bei dem Faktor um den mittleren Abflussbeiwert Ψm (Cm), im Gegensatz zum Spitzenabflussbeiwert ΨS (CS), der größer ist und in besonderen Fällen angewandt wird (siehe dazu die Seiten Bemessung einer Regenwasserentwässerung) und Überflutungsnachweis).
Der Abflussbeiwert reduziert als Faktor in der Berechnung die Flächengröße AE auf eine geringere Bemessungsfläche AU. Die angeschlossene undurchlässige und wirksame Fläche AU ist: AU = Ψm * AE.
Bei der Berechnung von Versickerungsanlagen kommt der mittlere Abflussbeiwert Ψm zur Anwendung.
Der mittlere Abflussbeiwert Ψm ist aus der folgenden Tabelle zu entnehmen. Teilflächen sind mit den entsprechenden Abflussbeiwerten zu multiplizieren.