Die Versickerungsmulde im Querschnitt
Die Abbildung zeigt das Prinzip einer Versickerungsmulde im Querschnitt. Der Zulauf erfolgt i.d.R. oberirdisch. Eine mit Rasen begründte Mutterbodenschicht als belebte Bodenzone dient zur Filterung und Rückhaltung von Schad- und Schwebstoffen.
Muldenabbildung mit Abmessungen
Dargestellt sind die Bezeichnungen der Abmessungen für eine Mulde, hier die verschiedenen Längen und Tiefen. Je nach gewählter Randneigung ist der äußere Rand entsprechend größer. Bei einer Muldentiefe von 30 cm und einer Neigung von 1:2 beträgt die Böschungsbreite 60 cm und die äußere Randlänge ist 60 cm größer als die Bemessungslänge. Ein Beispiel sehen Sie in der Tabelle unten.
Für die Breite gilt entsprechendes: BM, BMR, BMB.
- LM = Bemessungslänge, entsprechend bei der halben Tiefe gemessen
- LMR = äußere Randlänge
- LMB = Basislänge, die Basis der Mulde ist entsprechend kürzer
- tM = Muldentiefe (i.d.R. max. 30 cm)
- TA = Aushubtiefe für den Muldenbau (i.d.R. 60 cm)
Die Sickerfläche AS ergibt sich aus LM x BM und die gesamte Fläche (Flächenverbrauch) aus den Randabmessungen AF = LMR x LMR.
Die Tabelle zeigt die Berechnung aller Abmessungen, Flächen und Volumen, die sich aus der Dimensionierung und der gewählten Tiefe mit Böschungsneigung ergeben. Beispiel mit LM = 5,0 m und BM 1,6 m.
Detailplanung einer Versickerungsmulde
Die Abbildung zeigt eine Versickerungsmulde in der Aufsicht und Details vom Rohr-Zulauf im Schnitt (aus Detailplanung eines Projektes). Es sind 2 Zulaufrohre an der Stirnseite vorhanden.